Der Klostergarten - Heilkräuter
Gleich die Straße runter von der Kathedrale zeigt Ihnen ein altes schmiedeeisernes Tor den Weg nach Klosterhaven (Der Klostergarten). Viele betrachten dies als einen der schönsten Gärten der Stadt, der geschaffen wurde, um authentisch und seiner Zeit treu auszusehen und sich zu fühlen.
Odense im Mittelalter
Im Mittelalter war Odense eine ausgesprochene Mönchsstadt. Auf engstem Raum befanden sich sechs Klöster, von denen jedes einzelne seine Spuren in der Stadt hinterlassen hat. Die Klöster hatten damals Felder und Wiesen auf der einen Seite und die Stadt auf der anderen Seite. Nur eines der Klöster hat heute noch einen Heilkräutergarten, der Klosterhaven an der St. Knuds Kirche und dem Kloster.
Der Klostergarten wird gegründet
Als der Klosterkomplex nach einem Brand im Jahr 1913 mit seiner Umgebung in Einklang gebracht werden musste, beschloss die Stadt Odense, neben den Gebäuden einen Klostergarten anzulegen. Der historisch-botanische Garten, angelegt nach dem Plan des Gartenarchitekten J.P. Andersen und unter der Leitung des Stadtgärtners Nebel angelegt wurde, wurde im Juni 1922 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Damals wurde der Garten um einen zusätzlichen Garten im Südosten und später um eine Erweiterung in Richtung Eventyrhaven erweitert.
Erneuerung
Die letzte Renovierung der Anlage erfolgte 2005 nach einem Entwurf der Landschaftsarchitektin Lise Schou. Stauden, einjährige und zweijährige Kräuter bilden den ephemeren, aber auch üppigen, wechselhaften und blühenden Inhalt des Gartens. In den 20 Beeten des Gartens wachsen 127 Pflanzen. Pflanzenschilder informieren über die besondere Verwendung der Pflanze, ihre historische Bedeutung oder ihren Aberglauben.
Der Garten ist ganztägig geöffnet und kann kostenlos besichtigt werden.